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Stadt Dietikon
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Die Gründung des WVL


In den Jahren 1967 bis 1975 liessen die Städte Dietikon und Schlieren sowie die 

Gruppenwasserversorgung Geroldswil / Oetwil an der Limmat / Weiningen (GOW) unabhängig voneinander Untersuchungen über die Erschliessung von weiterem Grundwasser aus dem Limmat-Grundwasserstrom durchführen. 


Die ständig zunehmende Bevölkerung und der dadurch steigende Wasserverbrauch 

forderten diese Untersuchungen. Als Resultat davon erstellte die Stadt Dietikon im 

Gebiet Schönenwerd und die Stadt Schlieren im Gebiet Zelgli je einen neuen, leistungs- fähigen Filterbrunnen. Die Bemühungen der Gruppe GOW blieben dagegen ohne Erfolg.

 

Die neuen Filterbrunnen Schönenwerd und Zelgli blieben vorderhand unausgebaut. Eine Wasserreserve bestand jedoch nicht, wie das Trockenjahr 1976 eindeutig ergab. Der Ausfall eines Grundwasserwerks hätte für die betroffene Wasserversorgung katastrophale Folgen gehabt, da nicht nur zu wenig Wasser zur Verfügung gestanden hätte, sondern auch Verbindungsleitungen zwischen den Gemeinden fehlten. 


Mit der Ausarbeitung des generellen Projektes 1975 schlug das Amt für Gewässerschutz und Wasserbau des Kantons Zürich ein neues Konzept für die Wasserbeschaffung im Limmattal vor. Dieses stützte sich auf die bereits erwähnten Grundwasserfassungen Schönenwerd und Zelgli und sah einen gemeinsamen, etappenweisen Ausbau der Wasserbeschaffungsanlagen nach Massgabe der ausgewiesenen Bedürfnisse und der vorhandenen Mittel vor. 


Nach zähen, aber konstruktiven Verhandlungen erfolgte 1979 der Zusammenschluss der interessierten Partner Dietikon, Schlieren (inkl. Unterengstringen) und der Gemeinden Geroldswil, Oetwil an der Limmat und Weiningen zu einem Zweckverband.



AUFGABEN UND ZIELE DES WVL 


Der Wasserwirtschaftsverband Limmattal hat die Aufgabe, zusätzliches Wasser zu beschaffen und die Wasserversorgungsnetze der beteiligten Partner zur gegenseitigen Belieferung und Aushilfe mit Trinkwasser untereinander zu verbinden. Die Limmattaler Wasserversorgungen besitzen alle ihre eigenen Pumpwerke: Dietikon das PW Langacker, Schlieren das Pumpwerk Betschenrohr und die Gruppe GOW das PW Schanzen. Der WVL ist das zweite Standbein und erhöht damit vor allem auch die Versorgungssicherheit.


In einer ersten Etappe übernahm der Verband zu diesem Zweck von den Ersteller-gemeinden die bestehenden Filterbrunnen Schönenwerd und Zelgli und erstellte über dem Filterbrunnen Schönenwerd ein leistungsfähiges Pumpwerk. Zudem wurden die Verbindungsleitung vom Pumpwerk Schönenwerd bis zur Gemeindegrenze Schlieren und die Druckerhöhungswerke Limmig und Schanzen gebaut.



KREDITBEWILLIGUNG FÜR DIE AUSBAUPROJEKTE DES WVL


Nachdem die Gemeinden der GOW ihren Kreditanteilen bereits früher an Gemeinde-versammlungen zugestimmt hatten, bewilligten auch die Stimmberechtigten der Städte Dietikon und Schlieren im April 1982 ihre Kreditanteile. Damit konnte mit der Realisierung der Projekte im Gesamtbetrag von über 8,3 Mio. Franken begonnen werden. Die Anteile an den Kosten richtete sich nach den Optionen (max. Bezugsmengen) in m3/Tag und ergaben 41,1% für Dietikon, 32,8 % für Schlieren und 26,1 % für die GOW.



GRUNDWASSERPUMPWERK SCHÖNENWERD


Der in den Jahren 1973/74 durch die Stadt Dietikon erbaute Horizontalfilterbrunnen weist eine Tiefe von 32,5 m und einen Schachtdurchmesser von 4 m auf. 


Über der Schachtsohle wurden 8 gelochte Fassungs-rohre mit Durchmessern von 300 mm und durch-schnittlich 22,5 m Länge horizontal vorgetrieben.

 

Nachdem der Fassungsschacht während 10 Jahren praktisch nicht benützt wurde, musste man den Schacht und die Anlageteile einer vollständigen Renovation unterziehen. 


Das Pumpwerk wurde über der bestehenden Grund-wasserfassung erstellt und befindet sich östlich der SBB-Haltestelle Glanzenberg zwischen der Limmat und den Geleisen. Die Ausmasse des Gebäudes ergaben sich aus den zu installierenden Pumpen. Einer guten Einfügung in die Limmatlandschaft wurde durch die Verkleidung des Gebäudes mit Sichtmauer-werk Rechnung getragen. Nach eineinhalbjähriger Bauzeit konnte das Pumpwerk im Juni 1984 in Be-trieb genommen werden und Ende Mai 1985 fand die offizielle Einweihung des Pumpwerks Schönenwerd statt.



VERBINDUNGSLEITUNGEN ZUR WASSERVERSORGUNG SCHLIEREN UND ZUR GOW


Eine Transportleitung des WVL mit einem Durchmesser von 500 mm und der Länge von 720 m verbindet das Pumpwerk Schönenwerd mit der Wasserversorgung Schlieren.


Die Gruppe GOW erstellte für 

die Verbindung zum Pumpwerk Schanzen einen Düker unter der Limmat in Stahlrohren mit einem Durchmesser von 600 mm.